Graues Kaninchen in einem Weidenkrob sitzend, auf einem Rasen mit bunten Ostereiern.

Woher kommt der Osterhase?

Und warum bringt er zum Osterfest bunte Eier?

Ob hart gekocht, bunt bemalt oder aus Schokolade - Ostereier werden vom Osterhasen versteckt. Wie dieser Brauch entstanden ist, erfahren Sie hier.

Herkunft des Osterhasen

Wie kommt der Hase zum Osterfest? Bis heute ist nicht genau geklärt, woher der Brauch des Osterhasen eigentlich kommt. Die Tradition des Osterhasen lässt sich auf zwei ganz unterschiedliche Ursprünge zurückverfolgen:

  1. In der byzantinischen Tiersymbolik bezeichnet der Hase ein Symbol für Jesus Christus, welcher im Tod das Leben gebracht hat: Weil der Hase keine Augenlider hat, schläft er demnach mit offenen Augen. So wacht er wie Christus über die Seinen.
  2. Außerdem gilt der Hase seit jeher als Symbol für die Fruchtbarkeit und Zeugungskraft aufgrund seiner starken Vermehrung (bis zu 20 Jungen jährlich). Damit steht er symbolisch auch für das Leben, was ebenfalls auf die Auferstehung verweist. Schon der hl. Ambrosius von Mailand (339–397) deutete den Schneehasen als Symbol für Verwandlung und Auferstehung, weil dieser die Farbe seines Fells wechseln konnte.

Entwicklung und Brauchtum

Die erste schriftliche Erwähnung findet der Osterhase jedenfalls um das Jahr 1682 von einem gewissen Georg Franck von Franckenau, einem Medizinprofessor aus Heidelberg. Einige Experten nehmen an, dass es sich um eine unverstandene Umbildung aus dem Osterlamm handeln könnte. Aber schon auf einem Sakramentarblatt zur Osterliturgie aus dem 12. Jahrhundert sind Initialen enthalten, die mit einem Hasen verziert sind.

Das Brauchtum rund um den Osterhasen als solches entstand vor mehr als 300 Jahren in der Pfalz, dem Elsass und am Oberrhein. Als Eierbringer wird der Osterhase erstmals nach alten Aufzeichnungen in Zürich bezeichnet.

Schließlich setzte sich im 19. Jahrhundert der Hase als ein Symbol für Ostern überall durch.

Warum bringt der Hase die Ostereier?

Der Hase, so erzählt man noch heute den Kindern, versteckt an Ostern die bunt gefärbten Eier. Wie kam es eigentlich zu dieser Legende und warum gerade ein Hase?

Der Ursprung findet sich wahrscheinlich in der seit dem 12. Jahrhundert praktizierten Eierweihe. Die gesegneten Eier wurden in den Äckern vergraben, um die Fruchtbarkeit und das Wachstum zu fördern und vor Unwettern zu schützen.
Nach dem kalten Winter kommen die scheuen Hasen aus Hunger besonders nah an die Gärten und Felder der Menschen heran. Deshalb könnte das Verstecken der Ostereier ihnen zugeschrieben worden sein.

Bevor sich der Hase im Laufe des letzten Jahrhunderts als Eierbringer durchgesetzt hat, gab es davor übrigens noch eine ganze Reihe anderer tierischer Gabenbringer zu Ostern: In der Schweiz versteckte der Kuckuck, in Hessen der Fuchs die Eier. Im Elsass war es der Storch und in Österreich hat sogar die Henne selbst ihre bunten Eier versteckt.

 

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