23. Mai: Galleria Doria Pamphilj, San Gregorio Magno al Monte Celio

Santa Maria in Domnica und Santo Stephano Rotondo

Eine vielseitige Galerie und schöne Kirchen auf dem Monte Celio

Die Galleria Doria Pamphilj befindet sich im Palazzo Doria an der Via del Corso, 305, Rom. Hier geht es zur Website der Galerie. Der Palast ist noch immer Residenz der Adelsfamilie Doria, die ursprünglich aus Genua stammte, und beherbergt eine für die Öffentlichkeit zugängliche Sammlung von Gemälden und Kunstgegenständen. 

»Freitag Galleria Doria, Velasquez, Rondinello: Madonna, Tizan: Tritone und sehr, sehr viel anderes Hervorragende. Eine der vielseitigsten Galerien Roms […] Kaum ein minderwertiges Bild dabei und mit Geschmack ausgesucht.«

Bonhoeffer: Italienreise, S. 100

Auf dem Monte Celio, einem der sieben Hügel Roms, befinden sich eine Reihe von Kirchen, die Bonhoeffer an diesem Tag besuchte. San Gregorio Magno wurde durch Papst Gregor um das Jahr 580 ursprünglich als Kloster angelegt und im 17./18. Jahrhundert komplett erneuert. Im Innern befinden sich drei Oratorien.

»St. Gregorius mit 3 Nebenkapellen. Etwas bezaubernd Schönes ist das Engelkonzert von Reni. Kein Mensch darf Rom verlassen, ohne dieses Werk gesehen zu haben. Es ist unbedingt vollendet in seinem Sinne und gehört unzweifelhaft zu den ersten Kunstwerken Roms. Die beiden von Michelangelo begonnenen Büsten lassen kalt [...]. Architektonisch reinster Basilikastil.«

Bonhoeffer: Italienreise, S. 100

Santa Maria in Domnica, von Bonhoeffer S. Maria Navicella gennant, weil sie an der Piazza della Navicella gelegen ist; Bonhoeffer findet gefallen an den Mosaiken. Der von ihm genannte Burckhardt bezeichnet wohl einen Kunstführer zu Italien, geschrieben von J. Burckhardt im Jahr 1900.
 

»Architektonisch wirkt die Breite des Mosaikgewölbes mißglückt, da kaum beabsichtigt. Die Mosaiken finde ich trotz Burckhardt ganz hervorragend; sie passen scheints nicht in sein System der Typen. Die Kirche als Ganzes ist sehr lieblich und liegt idyllisch.«

Bonhoeffer: Italienreise, S. 104

Santo Stephano Rotondo ist eine Rundkirche aus den Jahren 460 bis 480. Sie ist über einem Tempel des Mithras-Kultes errichtet, welche meist in Fels gehauen beziehungsweise unterirdisch angelegt waren. Auch Rotondo befindet sich auf dem Monte Celio.

»Alte Markthalle, die aber als Kirche nicht schlecht wirkt, wie überhaupt die runde Form den Kirchen intimeren Charakter verleiht. Ein Zank mit der gaunerischen Kirchendienerfrau konnte doch die idyllische Stimmung des Ganzen nicht nehmen.«

Bonhoeffer: Italienreise, S. 10

Autorin

Julia Eydt

Vorheriger Tagebucheintrag

Bildnachweis

  • © antmoose / Wikimedia.org
  • © Livioandronico / Wikimedia.org
  • © Lalupa / Wikimedia.org
  • © Lalupa / Wikimedia.org
  • © Lalupa / Wikimedia.org
  • © Lalupa / Wikimedia.org
  • Banner: © stock.adobe.com / gurb101088

Die Tradition der christlichen Wallfahrt

Zu den Traditionen im Leben eines religiösen Menschen gehört seit uralter Zeit der Brauch…

weiterlesen...

Ausflüge zu den schönsten Kirchen, Klöstern und Wallfahrtsorten

<p>Entdecken Sie die faszinierende Welt der Klöster und Kirchen! Hier finden Sie…

weiterlesen...

Auf den Spuren Bonhoeffers in Rom

weiterlesen...

Wie bekomme ich eigentlich eine Audienz beim Papst?

weiterlesen...